Forderung nach mehr Geld für Bildung, keine Entlastungsstunden, kaum neue Lehrkräfte-Stellen (06.11.2022)

    (Harry Wunschel) Die Petition „2 Milliarden Euro jährlich mehr für den Bildungsetat von RLP – sofort!“ der Eltern- und Schülervertretungen haben bisher über 13.400 Personen unterzeichnet. Zur Überreichung der Unterschriften an die bildungspolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Landtagsfraktionen wurde am 04.11.2022 eine Demonstration in Mainz organisiert. Da der vlbs die Petition im Vorfeld unterstützt hat, nahmen auch vlbs-Vertreter an der Demonstration teil (siehe Bild unten) und unterstützen somit die Forderung der Elternvertreter für Mehr Geld für die Bildung. Einen Fernsehbericht in SAT1 kann unter https://www.1730live.de/bildungsdemonstration-in-mainz/ abgerufen werden.

    Der HPR BBS wird die Dienstvereinbarung zu Schulcampus voraussichtlich nicht unterschreiben. Eine zentrale Forderung waren Anrechnungsstunden für die Campusbetreuerinnen und -betreuer. Jedoch werden weder für diesen noch für den nächsten Doppelhaushalt des Landes dafür Gelder bereitgestellt. Im Gegensatz zu anderen Schularten ist jedoch aufgrund der großen BBS-Systeme und der häufig wechselnden Schülerinnen und Schüler ein hoher Administrationsaufwand für Schulcampus notwendig. Dies wird leider im Bildungsministerium nicht anerkannt.

    Nach dem Entwurf des neuen Doppelhaushalt 2023/24 des Landes sollen für alle Schularten in den Jahren 2023 und 2024 jeweils 330 Lehrkräfte-Stellen neu geschaffen werden. Für die Unterrichtung ukrainischer Flüchtlinge sind sogar 690 zusätzliche Stellen vorgesehen. Für die berufsbildenden Schulen werden 2023 jedoch drei Stellen abgebaut und 2024 nur 21 Stellen zusätzlich geschaffen. Es bleibt allein die Hoffnung, dass dennoch genügend Stellen für die fertig ausgebildeten BBS-Anwärterinnen und -Anwärter und zur Verringerung des großen Bedarfs in den Mangelfächern übrigbleiben.

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